Wirtschaftsfaktor Tourismus

Wichtige Säule für Bayerns Stärke

Bayern ist das beliebteste Reiseland in Deutschland. Die Zahlen sind beeindruckend: Im Jahr 2021 haben rund 20 Millionen Gäste 61 Millionen Übernachtungen im Freistaat gebucht. Das waren 1,7% mehr als im Vorjahr. Interessant ist aber vor allem die wirtschaftliche Kraft, die sich dahinter verbirgt: Über 34 Milliarden Euro setzte der bayerische Tourismus im Jahr 2021 um. Das entspricht etwa einem Drittel des jährlichen Umsatzes der bayerischen Autoindustrie. Spätestens dadurch wird deutlich, dass der Tourismus zu den kräftigsten Motoren der bayerischen Wirtschaft gehört.

„Unser Tourismus ist eine Erfolgsgeschichte und Türöffner für die Wirtschaftskraft Bayerns“

Hubert Aiwanger
Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister

Für Menschen, die sich mit der Tourismusbranche noch nicht näher beschäftigt haben, sieht es meistens so aus, als würde der touristische Umsatz eigentlich nur in Hotels und Pensionen erzielt, in Restaurants und Wirtschaften, in Skischulen und Thermen. In Wirklichkeit aber ist der Tourismus eine sogenannte Querschnittsbranche. Das heißt, von ihm profitieren auch jede Menge andere Wirtschaftszweige. Hotels beispielsweise müssen errichtet, ausgestattet und instandgehalten werden – das sorgt für Umsatz im Baugewerbe, in der Möbelindustrie, bei Elektroinstallateuren, Malermeistern, Schreinern und vielen anderen mehr. Auch der Einzelhandel, die Landwirtschaft und viele Dienstleistungsbereiche von der Autovermietung über die Schiffsfahrt bis hin zu Fahrradverleih und Gesundheitsangeboten sorgen für touristischen Umsatz.

@ tourismus.bayern

Aber die Bedeutung der Branche als konjunkturelle Triebfeder reicht noch wesentlich weiter: Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie hat festgestellt, dass der Tourismus rund 600.000 Arbeitsplätze in Bayern sichert. Er schafft an vielen Stellen neue Einkommensmöglichkeiten und Beschäftigungsverhältnisse – und das in sämtlichen Qualifikationsstufen von der ungelernten Saisonkraft bis zur hochqualifizierten Management-Vollzeitstelle. Die Tourismusbranche ist also auch ein wichtiger Jobmotor in Bayern. Aber nicht nur den Urlaubsmachern, die unmittelbar im Tourismus arbeiten, auch den anderen Einheimischen ist klar, was es bedeutet, wenn dank der Tourismusbranche in der Heimatregion gute Beschäftigungsverhältnisse herrschen.

„Die Tourismusbranche stellt für ländliche Regionen oft den zentralen Wirtschaftsfaktor dar und trägt somit zur direkten und indirekten Wertschöpfung bei.“

Philipp Holz
Tourismusmanagement Zugspitz Region GmbH

Der Tourismus bewirkt nicht zuletzt auch bei den Kommunen viel Gutes: Die Steuereinnahmen können in neue (Freizeit-)Infrastrukturprojekte investiert werden, von denen Einheimische und Tourist*innen gleichermaßen profitieren und die Lebensqualität für alle kontinuierlich und nachhaltig verbessern. Wenn Rad- und Wanderwege (aus-)gebaut, Schutzgebiete erhalten und kulturelles Erbe geschützt werden, werden auch die Lebens-, Erholungs- und Arbeitsräume der einheimischen Bevölkerung gesichert und gefördert. Im besten Fall entsteht daraus ein dynamischer Investitions- und Entwicklungskreislauf, der allen Bürgerinnen und Bürgern von Bayern zugutekommt und zeigt: Tourismus tut allen gut.